Arthurs Pass to Rangitata River

Wednesday, February 08, 2017 Hauke 0 Comments

Day 29: Arthurs Pass to Hamilton Hut, hitched ca. 30km, hiked 16,5km
physical condition: 9/10
mood 10/10

Back on track. After our really nice rest day yesterday, we were happy to move again. Since from our point of view roads are made for cars and not for hikers, we hitched the first 30 km to the trail head. From here the trail climbed up first through Forest, later through Tussock grass up to the lagoon saddle. After a nice lunch break with beautiful views the sun was our companion for the rest of the day. We hiked along a stunning, quite narrow gorge on a very well maintained track. It felt quite good to have an actual track today after weeks of washed away tracks. When we arrived at Hamiltion Hut, we met some friends from the trail and had lots of fun.

Nach dem gestrigen Ruhetag ging es heute zurück auf den Weg. Doch die ersten 30km folgten dem Highway entlang das Tal hinunter. Getreu dem Motto: Straßen sind für Autos da, trampten wir diese. Der Wanderweg erklomm zügig den Lagoon Saddle, zuerst durch Wald, dann durch Tussock Gras. Der Pass war eine, aus unserer Sicht, positive Wetterscheide. Über Arthurs Pass hingen weiterhin dunkle Regenwolken, auf unserer Seite wurden wir von strahlend blauem Himmel begrüßt. Diese Wetterlage ist hier typisch. Die sogenannten "Western Ranges", die hohen Berge im Westen, fangen Unmengen an Regen ab, wohingegen an der Ostküste die Sonne scheint. Nun waren auch wir mal auf der Sonnenseite angekommen! Das Tal herunter, wanderten wir durch eine noch recht enge Schlucht. Der Wanderweg war wunderschön und gut zu laufen, was für eine Wohltat nach den letzten zwei Wochen! In der Hamilton Hut trafen wir alte Bekannte vom Te Araroa und verbrachten einen lustigen Abend.

Day 30: Hamilton Hut to Harper Village Campground, 18,5km
physical condition: 9/10
mood: 8/10

We followed an old 4WD track along Harper River. The scenery was absolutely lovely and slowly transformed into tussock country. We are becoming quite spoiled weather wise, since it is the second day in a row with being sunny. After a lunch break we passed an amazing rock formation called "The Pinnacles". Coming closer to civilisation, well it was a village that does not even earn the name itself village, it's only a couple of houses, the 4WD track changed to gravel road and the scenery became less nice such as the campground. Anyways, in total we had a beautiful day, probably a 10/10, but the last 5km on the road and the campground diminished the outstanding rating a bit.

Wir folgten einer alten Schotterstraße weiter runter ins Tal, nicht wie auf der anderen Seite des Passes stets durch Wald, sondern durch offenes Tussock Land. Hier ist es unglaublich trocken und es wächst kaum ein Baum, was herrliche Ausblicke ermöglicht. Nach dem Mittagessen passierten wir eine bizarre Felsformation, "The Pinnacles", die Obelisken. Die Landschaft war wunderschön. Eine leichten Stimmungsdämpfer erlebten wir als wir uns der Zivilisation, Harper Village, näherten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schön die Natur ist, solange der Mensch nicht eingreift. Ist er jedoch da, hinterlässt er oft unachtsam unschöne Spuren. Die letzten 5 km verliefen auf einer Schotterstraße, wenig schön, ebenso der Campingplatz.

Day 31: Harper Village Campground to A-Frame Hut, 4km in a car, 25km Kajaked, 10km hiked
physical condition: 8/10
mood: 10/10

It was a special day. From the Harper Village Campground the Rakaja River blocks your way to the next section. Most hikers have to face at least 30km of roads to finally find a hitch to Methven, sleep there for a night, resupply and take the school bus, which takes you to the trailhead next morning. In Arthurs Pass we found a little note in our trail notes, that it would be possible to alternatively kajak down the Wilberforce River, which confluences with the Rakaja River and finally reaching the trail head. Since we had enough food left from the last section there was no need for us to resupply in Methven and met Wayne at the Camp at 9:30am. Being a business man he was smart enough to bring a couple of spare kajaks in case some others want to join. Luke, Tom and Olli, three very nice British TA hikers, decided to join. Olli going down the river with us and Luke and Tom riding bikes into Methven. Weyne took us a bit further up the road and supplied us with wetsuits, inflatable kajaks and everything we needed. It was unbelievable! Hauke, especially, always dreamt about going down some semi-wild rivers in the middle of nowhere surrounded by nature only. We basically flew down the first 18km due to a very decent current, some fun rapids and back winds. The last section became more challenging, since we had to traverse the very wide valley with strong side winds (~3km). When the Wilberforce confluenced with the Rajaka river, they turned into a huge river with really high water levels. Simply the amount of water made it very challenging to manoeuvre across to the other side. There we met Wayne again. Friendly as he is, he gave a lift 3 km up the road, where the trail head was. While saying goodbye, he just mentioned that we were the first TA hikers ever conquering the Rakaja by kayak and that Julia was the first woman ever kayaking this bit.

Back on track, we still had 10km and 600m uphill ahead. Although it was already 4pm, the sun was still burning down into The Valley, making the ascent very strenuous. Finally we made our way up to the A-Frame hut, named after it's shape and we were very tired from today's "duathlon".

Heute war ein besonderer Tag. Zwischen Harper Village und dem nächsten Wegabschnitt liegt der Rakaja River mit seinem ca. 3km breiten Flussbett, der nicht zu Fuß durchquert werden kann. Die meisten Wanderer entscheiden sich daher dafür, außen herum zu trampen. In Arthurs Pass hatten wir einen kleinen Vermerk in den Notizen gefunden, dass man den Fluss auch per Kayak umgehen kann. Aus diesem Grund trafen wir heute morgen Wayne von Alps2Ocean. Schlauerweise hatte er uns Fahräder mitgebracht, im Falle, dass die Wetterbedingungen kayaken nicht ermöglichten, sowie weitere Kayaks für Kurzentschlossene. Wir entschieden uns für Kayaks, sowie Olli (ein Kurzentschlossener), sowie Luke and Tom, die mit Fahrrädern lossausten. Wayne fuhr uns ein paar wenige Kilometer den Fluss hoch und schon saßen wir in unseren aufblasbaren Kayaks. Der Fluss hatte eine ordentliche Strömung, die manchmal in kleine bis mittelgroße Stromschnellen übergingen und so flogen wir förmlich den Fluss herunter. Wow, das war ein Vergnügen! Es war genau so, wie wir es schon immer einmal machen wollten. Besonders Hauke hatte seit unserem Raftingtrip in Tasmanien 2014 immer wieder davon geträumt, wilde Flüsse in einem Packraft herunter zu paddeln. Der letzte Abschnitt war etwas anstrengender. Wir mussten das Tal mit viel Seitenwind traversieren und schließlich auch den riesigen Rakaja River. Die unglaublichen Wassermengen machten vor allem Jule ordentlich zu schaffen. Wayne wartete bereits auf uns, brachte uns noch zum Weganfang, 3km die Straße hoch und verabschiedete sich mit dem kurzen Kommentar, dass wir die ersten TA hiker sind, die den Rakaja jemals per Kayak durchquert haben und Jule die erste Frau ist, die den Fluss überhaupt gekayakt ist.

Für uns kam nun der anstrengende Teil. Wir waren bereits ordentlich ausgepowert, hatten aber noch 600m Anstieg und 10km Wanderung vor uns. Obwohl es schon 16 Uhr war, brannte die Sonne noch schweißtreibend auf uns herunter. Als wir schließlich die A-Frame Hut, die Ihren Namen auf Grund ihrer Form hat, erreichten, waren wir sehr erschöpft aber glücklich.

Day 32: A-Frame Hut to Double Hut, 23 km (10km aqua jogging included)
physical condition: 9/10
mood: 9/10

When we got up this morning, the sun already made her way up the hill, soon we were sitting in the pure sun light and this wouldn't change for the whole day. Since two days the vegetation completely changed from wet alpine terrain into dry, poor in vegetation Tussock mountains. Here, no tree gives you shelter and shade. From the first stop, Comneys hut, the track lead straight up a river. We should rather say, the river was the track. We basically followed it up for three hours, crossing back and forth, following it straight up. At least our feet stayed cool ;). It actually was quite fun, I just won't like to do it in rain. Up the river, we ascended towards a saddle and down on the other side. The views were just spectacular! Finally we ended in the Lake Heron basin, where our hut is located, too.

Als wir aufstanden schien die Sonne bereits in das Tal und ließ uns ihre Kraft ordentlich spüren. Der Tag würde heiß werden! Seit zwei Tagen hatte sich die Landschaft komplett verändert: aus feuchtem, alpinen Gelände mit tausenden Flüssen wurde trockenstes, Graswüsten-artiges Gebirge. Die wohl typischste Pflanze ist hier das Tussock Gras. Leider bedeutet das auch, dass hier außer ein paar knorrigen Sträuchern kein Baum wächst, bedeutet kein Schatten für überhitzte Wanderer. Zum Glück sorgte der Fluss, den wir für 10km bergauf warten mussten für eine konstante Kühlung der Füße. In der Wegbeschreibung war die Rede von ca 50 Flussüberquerungen, die Jule am Anfang noch hochmotiviert mitzählen wollte, jedoch bald mit der Erkenntnis aufgab, dass wir den Fluss bei den guten Bedingungen nicht ständig kreuzen würden, sondern einfach durch den Fluss hochliefen. Man hätte es auch auch aqua-jogging nennen können. So fühlten sich dann auch die Beine an als es weiter 400m bergauf zum nächsten Sattel ging. Belohnt wurden wir definitiv von der Aussicht. Das sind die Momente, wenn man wieder genau weiß, warum man das hier eigentlich alles macht. Gut, die letzten Kilometer runter in das Tal waren weniger spaßig, denn die Beine wurden von verschiedensten Stechpflanzen ordentlich mitgenommen, aber auch das kann nicht die tolle Wanderung heute überschatten. Ein unglaublich heißer, aber wunderschöner Tag geht zu Ende.

Day 33: Double Hut to Ashburton, hiked 21km, hitched to Ashburton
physical condition: 6/10
mood 7/10

We had a lazy start. We realised in the last weeks, that we need a lot more sleep than at home. We often sleep for 9-10h per night, after very long days even longer. It seems like our bodies really need this time off to regerenate as much as possible. Therefore we took off from the hut at 10:30 this morning. Not paying enough attention, we followed the wrong track for 2.7km. This was the first time on the track, we actually took the wrong tarck. Julia was a bit annoyed. Back on the correct route, the winds picked up heavily, assumably with peaks of 8-9 Beaufort force. The wind came from all sides shaking us in all kind of directions. The views were quite spectacular, but due to the winds it was sort of difficult to fully enjoy them. Heavy rain was rising at the mountains, waiting to give us a shower, too. Meanwhile it was quite hot and dusty. The last stretch on the Hakatere Road kind of killed the mood and increased the urge after a shower and fresh food. When we got a lift offered to town, we simply couldn't say no. On top, public holidays endend today, making it a lot more likely to find a hitch than 15km further up the valley in the middle of nowhere tomorrow. We decided to skip the park of Hakatere road to Clearwater village (15km). Now we have three days off trail. We'll be back on track on the 10th and we'll we have a special guest, too. More in the next post - stay tuned!

Wir starten heute erst um 10:30 Uhr. In den letzten Wochen haben wir gelernt, dass wir hier deutlich mehr Schlaf benötigen. Unsere Körper brauchen diese Zeit, um zu regenerieren. Meistens schlafen wir für 9-10h, nach langen Tagen auch mal mehr. Wenn man zu viel von seinem Körper verlangt, fängt er an zu streiken. Gewissermaßen ist es ein Geben und Nehmen (manchmal auch mehr ein Nehmen...). Leider schlugen wir direkt einmal den falschen Weg ein, was uns zusätzliche 5km einbrachte. Der Wind war heute auf jeden Fall unsere Herausforderung des Tages. Der Weg verlief meist flach durch große Täler, die den Wind kanalisierten und dessen Böen mit 8-9 Beaufort uns mächtig hin und her schubsten. Als wir schließlich die Straße erreichten, war es heiß, staubig und windig. Im Weiteren kündigte sich eine Regenfront über den Bergen bereits an. Eigentlich wollten wir noch einen weiteren Tag (15km) nach Clearwater Village laufen, aber als ein Auto anhielt und uns eine Fahrt in die nächste Stadt anbot, konnten wir nicht widerstehen..... so endete diese Section für uns auf der Hakatere Road anstatt bei Lake Clearwater. Von dort hätten wir am nächsten Tag so oder so rausfahren müssen, denn vor uns liegt der Rangitata River, der nicht überquerbar ist. Nun machen wir eine kurze Trail-Pause und werden am 10.2. Mit einem Special-Guest zurück auf dem Weg sein. Stay tuned - Bleibt auf dem Laufenden!

The Pinnacles

The Rakaja River Valley

Tussock-Country

Tossock-Country II

Lunch break time!

Hauke conquering Clent Hills Saddle

Always keep going, track down from Clent Hills Saddle

Lake Heron Basin

Tussock-Country III

Sheep everywhere!

Te Araroa, the Long Pathway

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